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Florian Dohrmann und Joachim Staudt schlagen mit ihren Kompositionen und Arrangements ein neues Kapitel in Sachen Debussy auf. Aus dessen Motiven und Harmonien lassen sie ihre „New Impressions of Debussy“ entstehen – mal als deutliche Reminiszenz, mal meilenweit vom Original entfernt. 
Exotische Klänge und fremde Kulturen feuerten Debussys Geist bei der Weltausstellung 1889 in Paris an. Das schwebende Klangideal der  
asiatischen Musik faszinierte ihn ebenso wie der Rhythmus des amerikanischen Ragtime. Aus Pentatonik, Ganztonleiter und Auflösung der 
Funktionsharmonik entwickelte Debussy die für ihn so stilprägenden, sphärischen Klangbilder. 
Dohrmann und Staudt denken die Musik des 1918 gestorbenen Impressionisten im Jazz weiter. Ihre Musik fließt, vermischt Sounds und Stilrichtungen und macht das Konzert zu einer inspirierenden Klangreise, die federleicht und elegant groovt. Zwischen den Stücken lädt Dohrmann ein, durch Debussys Leben und seine Zeit zu wandeln. Er führt in Pariser literarische Salons, spürt dem Takt der Industrialisierung nach und macht deutlich, wie die aufkommende Moderne eine Sehnsucht nach der Romantik hervorrief. 
Florian Dohrmann tourte weltweit 20 Jahre mit dem David Orlowsky Trio und wurde mehrfach mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. Christoph Neuhaus ist Landesjazzpreisträger und Gitarrist bei der SWR-Bigband. Joachim Staudt und Lars Binder touren mit unterschiedlichen Jazz-Formationen durch die Welt, komponieren und geben ihr Wissen an angehende Musiker weiter.

Fotos © Kaupo Kikkas