The Black Rider – The Casting of the Magic Bullets
Einen Volltreffer landet der Schreiber Wilhelm bei Käthchen, der hübschen Förstertochter. Doch Erbförster Bertram und seine Frau wünschen sich einen gestandenen Kerl wie den Jägerburschen Robert zum Schwiegersohn. Die Entscheidung soll ein Wettschießen zwischen Wilhelm und Robert bringen. Nach ersten Schießübungen und zunehmender Verzweiflung kommt dem untalentierten Wilhelm ein mysteriöser Fremder zu Hilfe: Er bietet ihm Kugeln an, die stets ihr Ziel treffen. Es gibt jedoch eine Bedingung: Die siebte und letzte Kugel gehorcht nur ihm, Stelzfuß. Wilhelm schließt den teuflischen Pakt und schlägt alle Warnungen des von dunklen Vorahnungen geplagten Käthchens in den Wind …
Die Volkssage „Der Freischütz“ inspirierte Carl Maria von Weber zu seiner gleichnamigen Oper und Starregisseur Robert Wilson zu einer schaurig-schräg schillernden Neufassung der romantischen Gruselgeschichte. Für sein Vorhaben konnte er den film- und theatererfahrenen Rockmusiker Tom Waits und den bereits legendären Beat-Generation-Autor William S. Burroughs als Mitstreiter gewinnen. Die bejubelte Uraufführung fand 1990 im Thalia Theater Hamburg statt.
Waits’ musikalischer Ideenreichtum zeigt sich in einer ungeheuren Bandbreite an Musikstilen zwischen zarter Ballade, rockiger Shownummer, Blues und knarziger Geräuschkulisse, die mit schrägem Varieté und schrillem Vaudeville die klassische Form des Musicals weit hinter sich lassen. Burroughs kannte sich aus mit Substanzen, die für einen Schuss taugen und in magische Welten versetzen. Wilson ist ein Magier der Bilder und Farben, der seine Ensembles wie Figuren übers Spielbrett zieht. Teuflisch schön und höllisch unterhaltsam haben die drei der Gattung Musiktheater neues Leben eingehaucht. Regisseur Christoph Biermeier, vielfach erfolgreich mit seinen musikalischen Inszenierungen bei den Festspielen in Schwäbisch Hall auf der Großen Treppe, ist genau der Richtige für dieses vor Fantasie nur so sprühende Stück zwischen Oper und Schauspiel.
Porträtfoto © Brinkhoff/Mögenburg
Szenenfotos © Patrick Pfeiffer
25 € / 21 € / Junges Publikum 10 €
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