Schleichweg

Aufstehen, Frühstücken, Schule, Heimkommen, Essen, Schlafen – doch was, wenn der ewig gleiche Trott plötzlich unterbrochen wird? Wenn nach der Schule niemand zu Hause ist und die Haustüre verschlossen bleibt? Das Kind wartet, und wartet, und sieht sich um, und schaut genau hin, und entdeckt im Schulranzen ein geheimnisvolles winziges Wesen und seine Welt. Die Begegnung der beiden ungleichen Geschöpfe führt zu einer abenteuerlichen Verfolgungsjagd, die in der Papierhöhle des Wesens endet.

Fast ohne Worte, mit einem Rollkino und 55 Metern Stoff auf zwei Walzen, erzählen die beiden Schauspielerinnen die Geschichte hin und her, vor und zurück und sogar hoch und runter. Gleich einer Achterbahnfahrt für Auge, Herz und Phantasie durchlebt das Publikum, wie ein Zurechtzufinden in fremden Welten möglich wird durch Mut, Neugier und Verständnis füreinander. Und vom ein oder anderen Schleichweg, um gemeinsam ans Ziel zu kommen.

Fotos © Manfred Lehner