Mathias Richling
Er denkt so rasant, dass er mit dem Reden kaum hinterherkommt. Er seziert Probleme messerscharf, ohne nur dran rumzuschnippeln. Er spinnt einen Gedankenfaden so weit, dass ein Roman entsteht, wo andere nur Zitat-Konfetti in die Luft blasen. Er ist hochpolitisch und zum Niederknien komisch. Und während Mathias Richling noch mit dem Finger in der einen Wunde rührt, reißt er mit der anderen Hand den Großkopfeten die Maske vom Gesicht.
Der Politphilosoph und Kabarettist wartet nicht bis Silvester, sondern zieht bereits im Frühjahr die Bilanz aus einem ereignisreichen Jahr. Hilfreich sind dabei wie immer Politiker aus Deutschland und dem bösen Ausland, wo selbstgefällige Staatschefs sich ins Fäustchen lachen über unsere (hoffentlich) für Menschenrechte und Grundgesetz sensibilisierte Gesellschaft. In der Corona-Krise hat sich das satirefähige Personal natürlich vervielfacht um Virologen und Pandemiebeauftragte, Desinfektionsmittel spritzende Präsidenten und Verordnungen verlesende Minister.
Richlings Satire-Mahlstrom ist kritisch, erhellend und aufklärerisch. Mit wenigen gestischen Pinselstrichen und verbal geschickt nachgeahmter Attitüde zerrt er Populisten und Diktatoren auf die Bühne, die Moral, Menschenrechte und demokratische Errungenschaften erodieren lassen. Oder er erklärt, wie der vitruvianische Mensch im Raster der sozialen Netzwerke gefangen ist. Bei allem Ernst ist das eine sehr, sehr witzige Narretei.
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